Herbsttour 2023 – SK/PL/CZ/D

16. – 22.9.2023

T1 – Samstag

Ewald, Franz und Robert starten in Felixdorf um 7:30, beim McDonalds in Bruck/L. kommt Frank dazu. Am Metro-Parkplatz in Bratislava-Ost ist dann die Truppe mit Michi und Thomas komplett. Franz wird dieses Mal den Guide machen und so starten wir in unsere nordöstliche Tour. Erster Kaffee in Galantha beim Schloß Esterhazy, dann vorbei an Nitra nach Zlate Moravce (Mittagessen u.a. mit original böhmische Knödel). Nun folgen kurvigere Nebenstraßen und eine leicht hügelige Landschaft bei perfektem Spätsommer Wetter. Im überlaufenen Banska Stiavnica (älteste Bergstadt der Slovakei) fällt eine geplante Pause mangels Parkplätzen aus, etwas später erreichen wir den Etappenort Banska Bystrica (historische Sehenswürdigkeiten meist um den belebten Hauptplatz mit einigen Lokalen), Pension Al Corso   393 km / 3.952 hm / höchste Erhebung (hE) 797 m

T2 – Sonntag (Baustellen- und Gegenverkehrstag)

Zunächst im Nationalpark Niedere Tatra kommen wir bei noch wenig Verkehr gut voran, am Liptauer-Stausee Liptovska Mara machen wir Pause beim Haus-am-Dach und ausgestellten Flugobjekten im „Heliport“. Danach geht es in die Hohe Tatra und hinauf nach Strbske Pleso (Kurort, Schizentrum, Wandergebiet) zur Mittagspause. Bei traumhaften Wetter sind auch entsprechend viele Ausflügler unterwegs, noch dazu werden in der Gegend viele Straßen saniert, daher Stau, Wartezeiten vor ampelgeregelten Engstellen aber tolle Aussicht! Dadurch entfällt unser Abstecher nach Liptovska Teplicka (Land der Hobbits, skurille Erdkeller). Wir fahren nun durch den Nationalpark Hohe Tatra, teils entlang dem Fluss Biela, überqueren die Grenze nach Polen und kommen nach Zakopane (äußerst belebte FuZo inkl. Lokalen aller Art – La Rambla von Polen!), Hotel Gromada. 266 km / 4.210 hm / hE 1.363 m  Nach dem Einchecken fahren wir noch zum bekannten Schisprungzentrum.

T3 – Montag (Tag der Landesgrenzen)

Wir starten nördlich in Richtung Nowy Targ, wo für Thomas ein kurzer Friedhofsbesuch geplant war. In weiterer Folge fahren wir heute hauptsächlich westlich, sowie großteils entlang diverser Landesgrenzen und überschreiten diese auch des Öfteren. Auf teils schönen Straßen geht es kurz in die Slowakei, vorbei am Orava-Stausee und nach Zakamenne sind wir wieder in Polen. Kurz vor Istebna finden wir ein „nobles“ Restaurant (Dwor Kukuczka) inkl. Terrasse mit toller Aussicht!! Gleich darauf sind wir erstmals in Tschechien, ändern aufgrund erheblicher Verspätung die Route und nehmen direkten Weg zum gebuchten Hotel. Vorbei an Ostrava und Opava kostet uns eine Straßensperre mit schlecht beschilderter Umleitung bei Bruntal wieder viel Zeit, dieser Umweg auf eigentlich schöner, kurviger Strecke kurz vor dem Zielort ergab dann eine doch späte Ankunftszeit von 19:15 ! Jesenik/Freiwaldau (relativ ruhige Kleinstadt), Hotel Koruna 363 km / 4.480 hm / hE 1.007 m

T4 – Dienstag („Schlechtwetter“ Tag)

Es regnet in der Nacht, zur Abfahrtszeit ist es aber wieder trocken. Nach kurzer Fahrt auf Nebenstraßen kommen wir letztmals nach Polen, gefolgt von zwei kurzen Fotostopps in Ladek-Zdroj und Oldrzychowice Klodzkie für Franz. Weiter nach Klodzko, wo wir die Umfahrungsstraße verpassen, sowie wenig später beim Tankstopp in Ratno Dolne, wo wir zufällig eine Hinweistafel zu einer Straßensperre im Verlauf unserer geplanten Strecke durch den Nationalpark Gor Stolowych (Heuscheuergebirge) entdecken, bringen ungeplanten Zeitverlust und zusätzliche Kilometer! Gegen Mittag passieren wir die Grenze nach Tschechien und machen Pause am Campingplatz beim Stausee Rozkos nahe Ceska Skalice. Am Weg nach Spindlermühle (Ski-Weltcuport) inmitten des Riesengebirges ziehen dichte, schwarze Wolken auf und es „riecht“ nach Regen! Wir haben Glück und können sogar auf der Terrasse des Luxushotels SAVOY (mit exklusiv reservierten Parkplätzen für unsere Motorräder) im Freien unseren Kaffee genießen. Übernachtung in Liberec/Reichenberg (sehenswerte Altstadt, am Benesplatz mit imposanten Wien-ähnlichem Rathaus), Innenstadt-Hotel Radnice  298 km / 3.906 hm / hE 812 m

T5 – Mittwoch (Tag der Sehenswürdigkeiten und Fußmärsche)

Bei herrlichem Spätsommerwetter fahren wir in westlicher Richtung los, machen eine Pause in der nordböhmischen Stadt Ceska Kamenice und verfahren uns gleich anschließend aufgrund einer Baustelle. Nach 30-minütigem Umweg teils im Nationalpark böhmische Schweiz sind wir wieder in C. Kamnice und nehmen dann die schnellere Route zur Elbe, sehen bei Hrenskodie bekannten Elbsandsteinfelsen und überqueren die Grenze nach Deutschland. Bei Bad Schandau folgt ein Abstecher in die sächsische Schweiz (so nennt sich dieses Gebiet in D), wo wir beim Lichtenhainer Wasserfall Mittagspause machen. Erwähnenswert ist hier auch eine Überlandstraßenbahn (verkehrt zwischen Bad Schandau und Lichtenhain) die vorwiegend touristischen Zwecken dient. Am Weg nach Dresden machen wir noch Stopp und Besichtigung der Bastei (Felsformationen mit Brücken, Aussichtsplattform und Blick auf die Elbe). Relativ flott und ohne großen Stau erreichen wir um 17:00 Uhr das gebuchte Quartier im Zentrum von Dresden, Hotel IBIS 214 km / 3.657 hm / hE 606 m        Ab 18:00 Uhr Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Dresden, u.a. Residenzschloss, Dresdner Zwinger, Semperoper, Frauenkirche. Abendessen im span. Restaurant „Las Tapas“  inkl. Grappa´s!

T6 – Donnerstag (Umleitungstag)

Wir verlassen den bislang nördlichsten Punkt dieser Tour (bzw. überhaupt in der 20-jährigen Geschichte der G.o.T.) auf kleineren Straßen in leicht hügeliger Landschaft. Nach ca. einer Stunde Fahrt müssen wir bei Altenberg eine beschilderte Umleitung nehmen (+15 min.), die aber hier im Nationalpark Erzgebirge mit herrlichen Kurven und gutem Asphalt aufwartet. Beim anschließenden Grenzübergang Moldau nach Tschechien auf rd. 800 m haben wir Nebel und schlechte Sicht. In Kliny-Rasov, einem kleinen Skigebiet machen wir eine Pause. Wir bleiben weiter im Erzgebirge (tschechisch: Kruzne Hory) mit dem Ziel Karlsbad (UNESCO-Welterbe der bedeutendsten Kurstädte Europas). Mittagessen bei der Flaniermeile Stara Louka am Fluss Tepla. Danach folgen wir dem Lauf der Tepla und als kurzfristige Routenänderung ab Becov die Schnellstraße nach Pilsen. Kurz vor dem Etappenziel noch eine Umleitung (+15 min.), allerdings wieder mit einer durchaus tollen Straße nach Susice (Kleinstadt, am Hauptplatz nettes Lokal), Hotel Gabreta  356 km / 5.407 hm / hE 869m

T7 – Freitag (Heimreisetag mit Highlights)

Wir fahren nicht wie geplant durch den Nationalpark Böhmerwald, sondern stellen unsere Navi´s auf direkten Weg nach Krumlov ein. Trotzdem kommen wir auf relativ verkehrsarmen und durchaus kurvigen Straßen auf unsere Rechnung. Franz hat mittlerweile gefallen am Führen der Gruppe gefunden und gibt den ganzen Tag ordentlich Tempo vor und wir sind daher schon kurz vor 11:00 Uhr am geplanten Parkplatz mit direktem Zugang zur historischen Altstadt. Wir spazieren durch sehenswerte Gassen, vorbei an alten Häusern, über Brücken und bewundern die Flussschleifen der Moldau, in der die Stadt eingebettet scheint und sich auch im Namen (krummer Lauf) spiegelt. Und über allem thront das imposante Schloss mit dem jahrhundertealten Turm. Nach dieser Besichtigung genießen wir unser Mittagessen in einem typischen Lokal mit Terrasse direkt am Fluss. Anschließend trennt sich die Truppe, Thomas und Michi nehmen direkten und schnellsten Weg in die jeweilige Heimat. Der Rest folgt dem weiterhin krummen Flusslauf der Moldau nach Süden. Als weiteres Highlight kommen wir quasi über die grüne Grenze inkl. kurzer Schotterstraße nach Österreich bei Deutsch Hörschlag. Es folgen die Orte Freistadt – Bärnkopf – Gutenbrunn – Pöggstall – bei Pöchlarn über die Donau – St. Leonhard am Forst – Traisen – Hainfeld, viele schöne Nebenstraßen. Der letzte Stopp dann in Klein-Mariazell mit Kaffee und Kuchen. Verabschiedung und individuelle Heimreise. 375 km / 5.600 hm / hE 985m

Alles insgesamt waren es 2.265 km (Pitten – Pitten)

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